Und schon wieder ist ein Monat um. Inzwischen läuft ja seit Anfang August das Cacheerlebnis „31 Days of Geocaching“ und neigt sich nun langsam dem Ende zu. Jeden Tag einen Cache zu ‚erlegen‘ klingt einfacher als es eigentlich ist. An manchen Tagen ist es terminlich fast nicht möglich einen Cache zu ergattern und deshalb muss man so ein Ereignis genau planen.
Im Zuge dieser Jagd kam ich auch nach Feldbach um hier den Cache GC242HK Oliviene – Stone from Earth and Space zu absolvieren. Dieser Cache ist wirklich sehr informativ. Da Earthcaches einer meiner Favorites sind, suche ich immer danach und versuche so viele wie möglich zu lösen. Natürlich steht der Besuch des Ortes mit im Vordergrund. Und so führte mich dieser EC schlußendlich nach Feldbach um einen Shot vom gesuchten ‚………. ……‘ zu erlangen.
Dabei stieß ich unter anderem auf den Tabor, die einzige fast zur Gänze erhaltene Wehranlage Österreichs.
Ein Tabor wurde ursprünglich um Kirchen errichtet und diente den Bürgern zum Schutz vor Feinden. Der Feldbacher Tabor wurde ab 1474, als Feldbach von den Truppen Andreas Baumkirchers besetzt war, errichtet. Die Kirche wurde von einem doppelten Wassergraben, der von der naheliegenden Raab gespeist wurde, umgeben und von einer hohen Mauer, die lediglich durch ein Tor unterbrochen war. An der Innenseite dieser Mauer wurden 2 bis 3 stöckige Gebäude errichtet, ausgestattet mit Keller, Wohnräumen, Speicher und Stallungen, die den einzelnen Bürgerhäusern des Marktes zugeordnet waren.
Im Feldbacher Tabor ist ein sehenswertes Museum untergebracht das sich in viele Bereiche gliedert. Unter anderem sind hier folgende Bereiche untergebracht:
- Volkskundliches Museum
- Fischereimuseum
- Krobath’sche Firmenmuseum
- Erste österreichische Schneidereimuseum
- Historische Schulklasse
- Mineralogische Sammlung
- Handwerkszweige (untergebracht in kleinen Kojen under anderem Lederer, Schuster, Seiler, Sattler, Faßbinder, Wagner, Zimmerer, Schmied)
- Feuerwehrmuseum
- Abteilung für Archäologie, Vor- und Frühgeschichte
- Hexenkeller (diente währen der Hexenprozesse von 1673 bis 1675 als Gefängnis)
- Sonderausstellung „Neue Heimaten – kommen und gehen in der Südoststeiermark“ seit 03.05.2013
Ich kann wirklich nur jedem empfehlen dieses großartige Museum zu besuchen.
Ach ja, eine Besonderheit gibt es hier auch noch. Die Eintrittskarte ins Museum ist als Jahreskarte ausgelegt. Man kann also das Museum mehrfach besuchen und das sollte man auch so machen, denn ein Tag allein reicht nicht aus um sich alles genau anzuschauen.
So, zurück zum Cachen. Inzwischen sind nur noch 6 Tage übrig, aber auch dafür habe ich schon vorgesorgt und einige Caches im Voraus erledigt, die lediglich noch auf geocaching.com geloggt werden müssen.
Aber, da es mir guttut in der Natur unterwegs zu sein, lange Spaziergänge zu unternehmen und ich wirklich Freude am Geocaching gefunden habe, gibt es über dieses Ereignis hinaus immer einen Cache der gefunden und geloggt werden will.
Happy hunting
