Eines gleich vorweg. Die Bilder zu unserem Prag Ausflug sind hier zu finden.
So, das war wohl nichts mit den Schätzungen über die Rückkehrzeit. Wir hatten ja alle nicht mit dem Eifer von taube123 gerechnet, der, nichtsdestotrotz noch ein paar Caches in Wien zur Strecke bringen wollte. Und gezwungernermaßen mußten guaneri und ich mit.
Aber zuerst einmal der Reihe nach. Auf dem Weg zum Megaevent machten wir kurz im TB-Hotel an der A2 Rast um noch ein paar TB’s mit auf die Reise zu nehmen, doch leider waren keine mehr da. Am Busbahnhof in Wien angekommen mußten erst noch die Bordkarten besorgt werden und nach kurzem Checkin ging die Reise auch schon los. 4 endlos scheinende Stunden links und rechts Felder soweit das Auge reicht. Die Bordverpflegung lies zu wünschen übrig, Heinz erkundigte sich mehrmals nach der Stewardess und wann denn endlich die Getränke gebracht würden. Der Arme leidete anscheinend unter extremen Cacheentzug…
Nach der Ankunft am Busbahnhof ‚Praha Florenc‘ gesellte sich cosmo1355 zu uns, der, von uns völlig unbemerkt, ebenfalls mit im Bus war. Gemeinsam machten wir uns, nach kurzer Befragung der Garmin’s, auf den Weg zum Megaevent.
Im nachfolgenden die Runde, die wir an diesem Tag zurückgelegt haben.
[sgpx gpx=“/wp-content/uploads/gpx/Pragrunde.gpx“]
Den ersten Cache Vltava River eroberte cosmo1355 nach mühevollem Abstieg zur Moldau. Nach der Überquerung der Brücke wurde sofort nach dem nächsten Cache antiflood Bubny gefahndet, der den Bemühungen von guaneri, taube123 und cosmo1355 nicht lange standhielt. Sofort ging es auf zum dritten Cache GALILEO auf dem Weg zum MEGA Event, der nach kurzer Suche ebenfalls dingfest gemacht werden konnte.
Auf dem Festgelände angekommen ging es zuerst einmal zum Sachsentreff, schließlich wollten wir mit unseren deutschen Kollegen noch ein oder zwei Runden plaudern und Erfahrungen austauschen bzw. neue Leute kennenlernen. Aber die Zeit spielte uns schon den nächsten Streich und so mussten wir das Planetarium, das einen sehenswerten EC beherbergt, leider links liegen lassen und uns dem Ausstellungsbereich der Geocoins zuwenden. Hier bedurfte es zunächst einer schmackhaften Stärkung um sich alsbald ins Getümmel zu stürzen.
In der Halle war unser Täuberich ganz gebannt von der Darbietung der ABBA Group, man merkt schon, dass dies seine Zeit war. Unzählige Aussteller boten hier ihre Coins und Trackables, aber auch Petlinge und andere Dosen, Logbücher, Zubehör für Nachtcaches, Kletterausrüstungen, etc. feil. An den Wänden konnte man die Vielfalt der Wooden Coins bestaunen, die ja auch ein Teilevent dieses Megaevents waren. An einer Seite waren Tafeln mit den teilnehmenden Ländern aufgestellt und mittels eines Pins konnte man seinen Herkunftsort markieren, echt eine nachahmenswerte Idee. Das Logbuch für diesen Event aber war sicher ein Blickfang. Eine riesige Tafel wurde in Form des Geocaching Logos mit Fliesenstücken beklebt. Das wäre ja an und für sich nichts bewegendes, aber auf den Fliesenstücken durfte man sich mit seinem Cachernamen verewigen. Es stellte sich heraus, dass die Tafel eindeutig zu klein bemessen war. Ich sah nämlich etliche Fliesenstücke auf dem Boden vor der Wand herumliegen, die darauf keinen Platz mehr gefunden hatten.
Da wir noch den GPS Maze besuchen wollten mussten wir uns sputen und so blieb leider nicht allzuviel Zeit fürs gemütliche Flanieren. Natürlich durfte auch hier ein Eintrag im Logbuch nicht fehlen, allerdings wurden die Besucher nur in Fünfergruppen zur Ausstellung zugelassen. So dauerte es eine Zeitlang bis wir endlich an die Reihe kamen.
Nach einer kurzen Trinkpause ging es unermüdlich an die nächsten Caches, die taube123 zusammen mit cosmo1355 schon vorab gecheckt hatten. So konnten wir unter anderem die folgenden Caches loggen: Poklad ve Stromovce, EXPO 58 v2, First Prague Funicular Railway 1891, Letenska vodarna, Zemedelske muzeum 1891 und als Abschluss den Cache Hermes. Pünktlich um 18:00 Uhr ging es mit dem Bus wieder 4 lange Stunden zurück nach Wien.
Wenn jemand denkt, dass damit die Cachetour ein Ende hatte, der hat sich getäuscht. Da unsere Taube nicht seinen eintausendsechshundertsten Cache in Prag erlegen konnte, musste er das natürlich noch in Wien nachholen!
So ging es auch hier auf die Jagd nach einigen Caches und am Ende durfte er über 4 weitere Trophäen jubeln.
Alles in Allem ein wunderbarer Tag mit lieben Freunden. Danke dafür. Dank aber auch an meine Familie, die mir dieses Kurzabenteuer ermöglichte.