Heute war ein Traumwetter, strahlend blauer Himmel, nicht zu kalt und auch nicht zu warm, also, rein in die Klamotten, rein ins Cachemobil und rauf auf die Pack. Dort wartete der relativ neue Cache von guaneri – Packer Stausee.
Bei den Parkkoordinaten angekommen, sah ich ein verdächtiges Tier auf einer Heckscheibe hocken. Gleich darauf auch noch das wohlbekannte Logo. Zu meiner Überraschung war ich heute nicht der Einzige der auf die Idee gekommen war, diesen Cache zu absolvieren. So machte ich gleich die Bekanntschaft von Lord Harry und m-hauer. Da ich aber nicht nur die Runde machen, sondern ein paar Eindrücke sammeln wollte, blieb ich zwangsläufig gleich mal zurück und folgte den beiden in einem gehörigen Abstand.
Direkt an der Staumauer hatten sich ein paar unverdrossene Angler niedergelassen, die aber, trotz mehrfachem ‚Petri Heil‘ kein Anglerglück zu haben schienen. Das Einzige was man hier fischen kann, scheinen Bretter, Äste und manchmal auch halb versunkene Boote zu sein.
Ungefähr zwischen Stage 2 und Stage 3 überholte mich eine rasante Radfahrerin in einem roten Wolfskin Parka und grüßte recht freundlich Servus. Kurz darauf sah ich ebendiese Radlerin neben den beiden vorausgegangenen Cachern stehen, sie notierten sich anscheinend gerade das Ergebnis von Stage 3, und von ihrem Rad absteigen. Naja, vielleicht eine Bekannte, dachte ich so bei mir und ging ebenfalls weiter. Nach dem sogenannten Packer Winkel holte ich schlußendlich doch wieder auf und so schloss ich mich der kleinen Gruppe an. Jetzt erfuhr ich auch den Namen der radelnden Cacherin. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine alte Bekannte handelt, der ich jetzt auch endlich ein Gesicht zuordnen konnte: gvet23. Dem Namen nach war sie mir schon von Anbeginn meiner Cacherlaufbahn an bekannt, nur ergab es sich bisher nie sie zu treffen. Nun ging es also zu viert weiter. Unterwegs nahmen wir noch einen weiteren Tradi (traditioneller Cache) mit: Memories
Bei Stage 6 trennten sich unsere Wege aber wieder. Gvet23 wollte denselben Weg zurück mit dem Rad absolvieren um so an den GZ zu gelangen, wir jedoch beschlossen den Stausee komplett zu umrunden und erst danach den GZ aufzusuchen. Also blieb nur noch ein kurzer Moment um ein Erinngerungsfoto zu schießen.
Da wir glaubten den Weg etwas abkürzen zu können, begaben wir uns querfeldein, gerieten aber bald in ein Feuchtwiesengebiet und das Wasser lief uns schon über den Schuhrand. Also wieder rauf zur Straße – ich kann nur jedem empfehlen, hört mit dem Rauchen auf, sonst kommt ihr auch so schnell außer Puste wie ich – und weiter dem Asphaltpfad entlang. Vorbei ging es an Fischteichen wobei wir auch einige Graureiher in den Bäumen erblickten. Ein komischer Anblick wenn Fischreiher in Tannen bzw. Fichten sitzen. Die Bilder sind leider nichts geworden da meine Kamera ein zu schwaches Zoom hat und das Digizoom – na ja, das Ergebnis kann man hier sehen. Also nicht lästern.
Dafür wurden wir auf dem weiteren Weg von einigen shönen Blicken auf die schneebdeckten Berge belohnt. Immer wieder fiel mir auf wie sich doch das Gebiet hier verändert hat. Vor allem die alten Holzhäuser sind immer mehr moderneren Bauten gewichen, wurden aber teilweise aber auch durch Anbauten erweitert.
Einen schönen Blick über den See und auf die Berge kann man in diesem Bild erhaschen.
Am GZ angelangt durfte schließlich Lord Harry den Cache entnehmen und es sich mit der Dose bequem machen.
gvet23 war natürlich schon vor uns dagewesen, wie wir anhand des Logs feststellten. Nachdem wir uns alle darin verewigt hatten trafen wir noch Gustus samt E., doisajo zusammen mit Mama und Papa Skihasen, die die Wanderung noch vor sich hatten.
Alles in Allem war es eine wunderschöne Wanderung, die uns einmal um den See rumgeführt hat.
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Ich glaube der Franz hat richtigen Spaß am Geocachen gefunden. Es ist toll wenn man immer ein Ziel vor Augen hat, sich dieses aber selbst aussuchen kann. Bei dieser Wanderung wäre ich auch gerne dabei gewesen.
Liebe Grüße
Heinz „oder“ Taube123